Erschienen: 15. Oktober 2019
"Das Ewigkeitsprojekt" ist ein sehr unterhaltsamer Science-Fiction-Roman. Besonders gefallen hat mir das Setting, das vielleicht nicht ganz neu, aber sehr interessant gestaltet ist. Der Roman verbindet hier Virtual Reality mit einem Hauch Apokalypse, was ich persönlich sehr mag.
Der Erzählstil ist flüssig und der Spannungsbogen ist sehr gut aufgebaut. An manchen Stellen gibt es noch sprachliche Holpersteine. Darüber kann aber hinweggesehen werden, wenn man bedenkt, dass es sich um ein Erstlingswerk handelt.
Die Hauptfigur Sarah begegnet einem anfangs als eine selbstbewusste, kluge und nachvollziehbar dargestellte junge Frau, was sie sympathisch macht. Leider nimmt ihre Figurenentwicklung stark ab, sobald Lennard auftaucht, in dessen Anwesenheit sie sich auf einmal unterwürfig benimmt und den sie oft an ihrer Stelle sprechen lässt.
Ein oder zwei Kapitel mehr hätten dem Buch gut getan. Die gut aufgebaute Spannung wird rasch aufgelöst. Gegen Ende hin verläuft alles sehr schnell und ehe man sich versieht, ist man über den Höhepunkt hinaus und es endet abrupt.

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